Rohstoffe für die Herstellung
- Malt Whiskey: Für diese Whiskeys kommt exklusiv gemälzte Gerste zum Einsatz. Exklusive Whiskeys dieser Sorte sind etwa von der Brennerei Balvanie erhältlich.
- Blended Whiskey: Er besteht teilweise aus Malt Whiskey, enthält aber auch andere Sorten.
- Grain Whiskey: Anders als Malt Whiskey besteht Grain Whiskey ausschließlich aus anderem Getreide, etwa Hafer, Rotten oder Weizen.
- Bourbon Whiskey: Gebrannt aus einem Mindestanteil von 51 Prozent Mais.
- Rye Whiskey: Gebrannt aus einem Mindestanteil von 51 Prozent Roggen.
Aufbereitung von Getreide
Vor der eigentlichen Herstellung ist die Mälzung des Getreides notwendig. Sie erfolgt in der Regel auf Mälzböden. Durch die Befeuchtung lässt sich das Getreide zum Keimen bringen, wodurch sich die enthaltene Stärke durch aktivierte Enzyme in Malzzucker umwandelt. Im späteren Verlauf setzen Hefekulturen diesen Zucker in Alkohol um. Härtere Getreidesorten wie Mais werden stattdessen gekocht. Das Darren beschreibt das Trocknen des Getreides durch Hitzezufuhr. Gewöhnlich kommt hier heiße Luft zum Einsatz.
Traditionell erfolgt die Trocknung über einem Torffeuer, welches zusätzliches Aroma verleiht.
In einer Mühle wird das trockene Getreide anschließend zu Mehl geschrotet.
Gären und Maischen
Ähnlich wie beim Bierbrauen wird das Getreide mit heißem Wasser in einem Maischebottich vermischt. Durch die Waschgänge soll sich das Restgetreide vom Gärzucker lösen. Die zuckrige Lösung wird anschließend in einen Gärtank gefüllt, wo sie mit den Hefekulturen in Kontakt kommt. Nach etwa drei Tagen ist die Vergärung abgeschlossen. Durch die Vergärung entstehen Kohlendioxid und Alkohol. Die Flüssigkeit weist nun einen Alkoholgehalt von etwa 10 Prozent auf. Weitere Informationen zu dem Thema finden Sie bei Dasgibtesnureinmal.
Destillation
Der vorletzte Schritt besteht aus der Destillation der Flüssigkeit. Es haben sich grundsätzlich zwei diverse Verfahren herauskristallisiert. Zum einen das Brennen in Pot Stills, zum anderen das Brennen in Column Stills. Unabhängig davon kann man Whiskey in der Regel dreifach braten. Durch das häufige Brennen lässt sich ein hoher Alkoholgehalt von bis zu 70 Prozent erzielen. Grundsätzlich ist lediglich der Mittelteil des Destillats zur Weiterverwendung geeignet, da sich im restlichen Destillat Fuselalkohole befinden.
Lagerung von Whiskey
Während der reinen Destillation und Aufbereitung durchaus eine nennenswerte Bedeutung in der Herstellung von Whiskey zuteil kommt, entsteht der Großteil des Aromas durch die Lagerung im Fass. Gelagert wird Whiskey in Eichenfässer aus europäischen oder amerikanischen Waldbeständen. Ein Fass fasst im Schnitt an die 200 Liter. Vermehrt kommen aber auch andere Fässer zum Einsatz, um Whiskey Sorten neue, experimentelle Aromen zu verleihen.