Bedacht vorgehen: Heizöl zum besten Preis einkaufen

Im Kontext des fortwährenden Konflikts in der Ukraine zogen Ölpreise stark an. Der Import von günstigem Öl aus Russland sorgt für Neuverhandlungen in der Branche und zeitweilig enormen Preisen. Ein Ende der Ölkrise ist nicht in Sicht, dennoch gibt es einige wertvolle Tipps für den preiswerten Handel mit dem fossilen Brennstoff.


Voraussichtliche Entwicklung der Preise

Das schwarze Gold sorgt nach wie vor in zahlreichen Haushalten Deutschlands für wohlig warme Temperaturen während der kalten Jahreszeit. Hierzulande zählt die natürliche Ressource trotz sinkender Tendenz weiterhin zu den bedeutendsten Brennstoffen. Nicht zuletzt aufgrund Klimaschutzgründen laufen die häufig ineffizienten Ölkessel aus. Eine CO2-Steuer auf derartige mit Heizöl betriebene Öfen verschlechtert die ohnehin unattraktiven Konditionen weiter.

Selbst preislich sieht es nicht rosig für die Zukunft der Ölheizung aus. Die Kosten für den Brennstoff sind bereits seit Ende 2021 einem starken Anstieg unterworfen und explodierten letztlich im Februar durch den Beginn des Ukraine-Konflikts. Im Schnitt haben Bürger mit einem Kostenanstieg von rund 50 Prozent im Vergleich zum vorherigen Jahr zu rechnen. Auf dem Papier hat sich der Preis auf satte 15 Cent pro Kilowattstunde erhöht. Neben anfallenden Steuern und CO2-Pauschale schlagen hauptsächlich die erhöhten Einkaufspreise für Mineralöl als Ursache für den Preisanstieg kräftig zu Buche.

Als bequeme und zielführende Art bieten Vergleichsportale im Internet die Möglichkeit, aktuelle Preise verschiedener Anbieter miteinander zu vergleichen.

Attraktive Konditionen im Preisvergleich

Selbst kleinste Centbeträge machen im Massenkauf einen deutlichen Unterschied im Gesamtpreis aus. Als bequeme und zielführende Art bieten Vergleichsportale im Internet die Möglichkeit, aktuelle Preise verschiedener Anbieter miteinander zu vergleichen. Die Preise des Brennstoffs sind gleichermaßen von den Rohölpreisen am Weltmarkt sowie der lokalen Marktsituation abhängig. Vergleichsrechner benötigen zur Ermittlung eines idealen Angebots ausschließlich das Liefermenge und Postleitzahl.

Aktuell steht der Winter vor der Tür. Eine warme Wohnung ist kein Luxus, sondern schützt die Bausubstanz vor wirtschaftlichen Schäden. Gezwungenermaßen müssen Heimbesitzer auch hohe Preise in Kauf nehmen, lohnenswert kann hier der Kauf kleinerer Mengen sein. Einige Händler liefern bereits Mengen ab 500 Litern Öl. Diese Menge versorgt ein Einfamilienhaus rund drei Monate mit ausreichend Wärme. Dieser Puffer lässt sich ausnutzen, um weiterhin nach günstigen Angeboten Ausschau zu halten und im günstigen Moment zuzuschlagen.

Grundsätzlich gilt: Ab größeren Einkaufsmengen von rund 2000 Litern geben Händler einen satten Mengenrabatt. Die beste Ersparnis gibt es zwischen 1500 und 3000 Litern.

Heizung

Günstig Heizen trotz Ölheizung

Je älter die Heizung, desto niedriger ist der Wirkungsgrad der Heizung selbst. Die CO2-Steuer richtet sich nach den individuellen Parametern der Heizung und sind vom Besitzer selbst zu tragen. Eine möglichst effiziente Wirkungsweise erniedrigt den Emissionsausstoß und lässt somit die Steuerlast sinken. Fördermittel zur Optimierung lassen sich beim Bundesamt beantragen. Zu den möglichen Maßnahmen gehören etwa eine optimierte Dämmung der Fenster und Wände und weitere Baumaßnahmen. Ältere Heizöfen hingegen sind kaum noch betriebstauglich und unterstehen sogar teilweise einer Ausbaupflicht. Auch der Neubau von klimafreundlichen Heizungssystemen ist staatlich förderbar.

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