Ihr geliebter Hund leidet unter einer Allergie oder verträgt aufgrund seines Alters oder einer Krankheit viele Futtersorten nicht mehr. Sie haben beschlossen, Ihren treuen Freund nur noch qualitativ hochwertig zu füttern. Doch was heißt das überhaupt?
Gesunde Vielfalt
Falsche, einseitige Ernährung kann bei Hunden zu vielerlei Beschwerden führen, die uns zwingen, häufig den Tierarzt aufzusuchen. Die geliebten Vierbeiner werden oft zu fett, zu ballaststoffarm und zu wenig abwechslungsreich ernährt. Sorgen Sie für viel Abwechslung im Speiseplan – greifen Sie zu hochwertigem Trockenfutter, das das Kauen anregt und gut für das Hundegebiss ist. Füttern Sie Ihren Hund mit sorgfältig ausgesuchtem Nassfutter aus der Dose, falls es mal schnell gehen muss. Und gönnen Sie Ihrem Liebling so oft wie möglich frisches oder tiefgekühltes Rohfleisch (BARF), welches mit Abstand das natürlichste Futter für unser „kleines Raubtier“ darstellt.
Achtung, Zusammensetzung!
Hundefutter aus dem Supermarkt enthält oft zu wenig Protein. Eine ausgewogene Eiweißzufuhr ist für Hunde jedoch essentiell. Das für Hunde am besten verdaubare Eiweiß stammt aus Fleisch. Oft werden dem Futter billige „Sattmacher“ wie Getreide zugesetzt. Getreide, besonders Weizen, enthält meist Gluten, das für Hunde schwer verdaulich ist. Achten Sie also darauf, dass der Fleischgehalt des Futters so hoch wie möglich ist. Manchem Futter werden auch „Geschmacksverstärker“ zu gesetzt. Diese führen zu gesteigertem Appetit und können Hunde übergewichtig und träge machen.
Braucht der Hund Gemüse?
In der freien Natur würden (Wild-)Hunde Pflanzenfresser wie Mäuse oder Rehe im Ganzen verzehren. Dabei würden sie auch den Magen fressen, der noch Restmengen von Pflanzenfasern enthält. Pflanzenkost gehört demnach zum natürlichen Speiseplan des Hundes. Sicher haben Sie auch schon beobachtet, dass Ihr felliger Freund gelegentlich von sich aus Gras oder Obst frisst. Generell sollte der Gemüseanteil im Hundefutter bei ca. 30% liegen. Neben Eiweiß und Kohlenhydraten braucht der Hund auch Mineralien, Vitamine und Spurenelemente. Diese stammen idealerweise aus frischem, rohem Fleisch oder frischem, rohem Gemüse.
Muss gutes Hundefutter „Bio“ sein?
Wenn Sie sicher sein wollen, dass Ihr pelziger Freund hochwertig ernährt wird, gönnen Sie Ihrem Hund (und der Umwelt) Bio Hundefutter. Das Fleisch in biologisch erzeugtem Hundefutter stammt von Nutztieren, die nicht nur artgerecht gehalten, sondern auch frei von Antibiotika und Hormonen aufgezogen wurden. Das im Biofutter verwendete Gemüse stammt ebenfalls von ökologisch arbeitenden Bauernhöfen. Die Erzeugung von konventionellem Fleisch in der Massentierhaltung schadet der Umwelt, denn durch diese Wirtschaftsweise gelangen Pestizide und Dünger in großen Mengen in die Natur. Wenn Sie Bio Hundefutter kaufen, unterstützen Sie die nachhaltig wirtschaftende, ökologische Landwirtschaft. Deswegen ist der Kauf von hochwertigem, biologisch erzeugtem Hundefutter ein wunderbarer Weg, dem Vierbeiner etwas Gutes zu tun und dabei auch die Umwelt zu entlasten.
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