Gaming – Was macht dieses Hobby so beliebt?

Als Held in eine fremde Welt eintauchen, mit seinen Freunden schwierige Aufgaben bewältigen und sich dabei weiterentwickeln – Gaming verknüpft Spaß mit Gemeinschaft, Abwechslung und Selbstverbesserung. Aus dem Zeitvertreib einiger weniger ist längst ein Hobby für die Masse geworden: Laut „Statista“ spielt die Hälfte der Deutschen ab 16 Jahren zumindest gelegentlich Videospiele. Dieser Beitrag beleuchtet die Gesichtspunkte, die Gaming für viele Menschen so fesselnd machen.

Spaß in Reinform

Der wohl wichtigste Punkt: Gaming macht Spaß! Der Mensch hat einen natürlichen Spieldrang, der durch die Erlebnisse im Videospiel befriedigt wird. Verschiedene Mechanismen geben dem Spieler dabei ein gutes Gefühl: Zunächst wird er selbst tätig, er handelt und bekommt eine unmittelbare Rückmeldung auf sein Vorgehen, er gewinnt etwa Punkte, steigt im Level auf oder findet versteckte Gegenstände. Gelingt dem Spieler eine Handlung, setzt dies ein Glücksgefühl in ihm frei; da Misserfolge meist keine weitreichenden Folgen haben, wecken sie eher den Ehrgeiz des Spielers, anstatt ihn zu entmutigen. Verschiedene Schwierigkeitsstufen ermöglichen es zudem, dass Spieler mit unterschiedlichen Fähigkeiten auf ihre Kosten kommen.

Das Gemeinschaftsgefühl fördern

Doch Spiele sind nicht nur eine Einzelbeschäftigung: Meist gibt es Mehrspielerformen, in denen die Spieler zusammenspielen oder gegeneinander antreten können. Die eigenen Fähigkeiten mit anderen zu messen und die Ergebnisse zu vergleichen, fördert den Wettbewerbsgeist und wirkt auf viele Spieler anregend. Das Gaming mit Freunden schafft ein Gefühl von Gemeinschaft, es stärkt den Zusammenhalt und liefert Gesprächsstoff auch außerhalb der Spielwelten.

Sich spielerisch verbessern

Gaming ist allerdings nicht nur ein Zeitvertreib – es fördert außerdem unterschiedliche Fähigkeiten wie das Denkvermögen, den Einfallsreichtum oder die Feinmotorik. Die Spieler können dabei ihre Grenzen austesten und lernen, ihre Fertigkeiten besser einzuschätzen. Bei schwierigen Aufgaben im Spiel ist es oft nötig, auf ungewöhnliche Weise zu denken und ausgefallene Lösungen in Betracht zu ziehen. Zudem werden Fähigkeiten geschult, die man bei Videospielen nicht erwarten würde: Handelt ein Spieler etwa in einem Spiel wie Lost Ark mit Gold, fördert dies auch das wirtschaftliche Denken.

Gaming Equipment
Streamer teilen Ihre Bildschirme während sie zocken und benötigen dafür eine entsprechende Ausstattung

Abwechslung vom Alltag

Und schließlich können Menschen in Spielen ihre Träume ausleben und ihrer Einbildungskraft freien Lauf lassen: Sie können gefahrlos verschiedene Handlungsweisen austesten, sich in waghalsige Abenteuer stürzen, gefährliche Zweikämpfe wagen oder versuchen, die Welt zu retten. Es ist so möglich, sich einen Rückzugsort vom Alltag zu schaffen; ein gewöhnlicher Büroangestellter kann sich in einem Spiel etwa in einen Ritter verwandeln und mit seinem Heer in eine Schlacht ziehen.

Fazit

Viele Menschen lieben Spiele: Sie machen Spaß, schaffen Gemeinschaft, fördern unterschiedliche Fähigkeiten und bieten Abwechslung. Die Spiele enthalten Mechanismen, die Freude bereiten; gemeinsames Gaming fördert den Zusammenhalt, schwierige Aufgaben im Spiel schulen das Denken und das Eintauchen in die Spielwelt ermöglicht es, Abstand vom Alltag zu gewinnen.

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