Bei der Vielzahl an Texten und ebooks im Internet ist es kaum verwunderlich, dass die Präsentation dieser Texte eine wichtigere Rolle einnimmt, um die Zielgruppe anzusprechen und die junge Generation auf sich aufmerksam zu machen. Für viele zählt dabei das klassische Buch als visuelle Vorlage für den Gesamteindruck. Aus diesem Grund werden Flipbooks immer beliebter, auch wenn es sie schon viele Jahre auf dem Markt gibt.
Mehr als nur ein PDF-Reader?
Im Grunde handelt es sich einfach gesagt um einen PDF-Reader, jedoch ist er im Aussehen und im Handling einem klassischen Buch nachempfunden worden. Es sieht optisch wie ein aufgeklapptes Buch aus, das der Nutzer virtuell blättern kann – jedoch mit medialen Vorteilen: Es können Videos und Audio-Dateien mit eingebunden werden. Im Gegensatz zu einer PDF muss ein Flipbook auch nicht heruntergeladen werden, sondern ist direkt digital abrufbar. Ein Flipbook schafft den Bogen die Unterhaltung mit Information zu verbinden. Im Gegensatz zu den klassischen Print-Produkten gibt es keine Druck- und Lagerkosten, was eine klare Kostenersparnis mit sich bringt.
Die Möglichkeiten der Gestaltung
Ein PDF Flipbook ist nicht auf Text und Bild beschränkt und bietet somit weitreichendere Möglichkeiten in der Gestaltung. Darüber hinaus können die enthaltenen Objekte und Inhalte jederzeit aktualisiert und verändert werden. Für Laien gibt es viele vorgefertigte Module, die das Gestalten erleichtern. Selbst eine Anbindung an Social Media Plattformen ist unkompliziert möglich. In einem digitalen Archiv können Leser stöbern, schauen und sich selbst bedienen, wodurch keine zusätzliche Betreuung durch Personal nötig wird. Darüber hinaus ist ein Flipbook auf allen digitalen Plattformen abrufbar und überall optisch gleich darstellbar. Der Ersteller des Books kann durch audio-visuelle Reize seine Zielgruppe gezielt ansprechen und sich hierbei einer Vielzahl an Möglichkeiten bedienen, die bei einer gedruckten Ausgabe nicht zur Verfügung stehen würden.
Wie wird ein Flipbook erstellt?
Mittlerweile gibt es eine Vielzahl an Software und Plugins zum Erstellen von PDF Flipbooks. Sie sind einfach und intuitiv zu benutzen und haben einen ähnlichen Umfang an Features, die sie bieten. Hierbei reicht die Palette je nach Anspruch von kostenlosen Optionen bis hin zu Abo-Modellen. Als Grundlage zum Erstellen eines Flipbooks wird eine PDF-Datei benötigt, die umgewandelt werden soll. Diese wird über das entsprechende Tool hochgeladen und in ein Flipbook umgewandelt. Oftmals können die interaktiven Elemente wie Links, Videos oder Audio-Dateien im Drag-and-Drop-Verfahren eingefügt und angeordnet werden. Das Tool übernimmt die technische Umwandlung und in die dazugehörige Veröffentlichung. Zudem übernimmt der Anbieter die Archivierung bestehender Dateien, sodass diese jederzeit weiterhin abrufbar sind.
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