Brennholz trocknen, lagern und einfach transportieren

Ein Kaminfeuer sorgt in der kalten Jahreszeit für eine gemütliche, heimelige Atmosphäre. Für ein Kaminfeuer braucht es natürlich geeignetes, trockenes Brennholz. Wer kann, kauft das Holz gleich nach dem Fällen des Baumes und lässt es bei sich trocknen. Doch wie wird Kaminholz richtig getrocknet und gelagert?

Richtige Lagerung ausschlaggebend für bestes Brennholz

Holz muss nach dem Schlagen gelagert werden und kann nicht sofort verbrannt werden. Frisch geschlagenes Holz enthält eine Restfeuchtigkeit von 40 bis 60 Prozent. Das ist zu viel, um es im Ofen oder im Kamin zu verbrennen.

Eine Restfeuchte von etwa 20 Prozent ist zum Verbrennen optimal.

Bei zu feuchtem Holz ist die Brennleistung geringer. Zudem schadet das Heizen mit zu feuchtem Holz neben dem Ofen oder dem Kamin ebenfalls der Umwelt.

So wird Brennholz gelagert und getrocknet

Am besten wird das Holz in ofengerechten Stücken an einer Hauswand aufgestapelt. Geschlossene Räume eignen sich weniger, da dort die Luft weniger zirkuliert und das Holz so weniger schnell trocken wird. Die wetterabgewandte Seite des Hauses ist der perfekte Platz für einen Stapel Holz. Zwischen Hauswand und Stapel sollte etwa ein Abstand von einer Handbreite bleiben.

Beim Stapeln an den Transport denken

Wer es im Winter bei Schnee und Eis besonders bequem haben will, denkt schon beim Stapeln an den Transport des Holzes ins Haus. Binden Sie am besten eine oder zwei Tagesrationen Holz mit einem Textilumreifungsband zusammen. So können Sie, wenn Sie das Holz im Haus brauchen, dieses einfach nehmen und zu Ihrem Kamin bringen. Holzscheite, die mit einem solchen Band zusammengehalten werden, können Sie einfach ergreifen und müssen sich in der Kälte nicht die einzelnen Holzscheite zusammensuchen. Auch wenn Sie selbst Waldbesitzer sind und getrocknetes Holz verkaufen, ist ein solches Textilumreifungsband optimal, um Einheiten für Ihre Kunden zusammenzustellen. Diese Bänder sind wetterfest und stabil gegenüber UV-Licht: Sie sehen also, auch wenn Sie dem Wetter ausgesetzt wurden, nach ein oder zwei Jahren noch immer aus wie neu.

Brennholz

Schimmel und Fäulnis verhindern

Das zu trocknende Holz sollte natürlich weder schimmeln noch beginnen zu faulen. Das verhindern Sie, indem Sie das Holz nicht direkt auf den Boden legen. Zwei Kanthölzer der Länge nach unter das Holz gelegt, sorgen für die Luftzirkulation unter dem Holz. Natürlich muss das Holz auch von oben vor neuer Feuchtigkeit und Nässe geschützt werden. Dafür ist eine Plastikplane aber ungeeignet.

Ein kleines, einfaches Überdach, das selbst gebaut werden kann, ist optimal.

Geld sparen und Holz Zuhause trocknen

Wer das Kaminholz in noch feuchtem Zustand kauft und es bei sich zuhause trocknen lässt, zahlt im Normalfall weniger, als wenn bereits getrocknetes Brennholz angeschafft wird. Wenn einige Punkte beachtet werden, ist das Trocknen lassen ganz einfach.

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